Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Ibbenbürener Volkszeitung (Originalartikel)
Weil es im Ernstfall Hand in Hand gehen soll
Leistungsschau beim DRK-Ortsverein
Damit die Hilfsorganisationen untereinander wissen, wer im Ernstfall was leisten kann, haben sie vereinbart, sich gegenseitig einzuladen. Am vergangenen Wochenende war das Ibbenbürener DRK an der Reihe.
„Wer kommt, wenn nichts mehr geht?“, lautet die Frage einer Kampagne des Landes Nordrhein-Westfalen, mit der man um Freiwillige im Bereich des Katastrophenschutzes wirbt. „Auf das DRK ist auch in Notsituationen Verlass, wie am vergangenen Wochenende demonstriert wurde“, heißt es in einem Pressetext. Wenn es drauf ankommt, müssten sämtliche Hilfsorganisationen vor Ort zusammenarbeiten, um Menschen in Not schnell und effektiv helfen zu können. Da könne es nicht schaden, wenn die eine Organisation weiß, was die andere im Ernstfall an Unterstützung bieten kann. So sei in Ibbenbüren die Idee entstanden, sich gegenseitig einzuladen und zu zeigen, was möglich ist. Den Aufschlag machte im vergangenen Jahr das THW.
Am vergangenen Samstag revanchierte sich das Ibbenbürener DRK und lud die Kolleginnen und Kollegen des THW, der Feuerwehr und der DLRG zu einer Leistungsschau ein. Auf einem großen Gelände im Industriegebiet Schierloh in Ibbenbüren konnten sich die Gäste anschauen, was das Ibbenbürener DRK für den Einsatz zu bieten hat.
Neben interessanten Eindrücken versprach Wilhelm Hagel, 1. Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Ibbenbüren, während seiner kurzen Begrüßung der Gäste auch ein gutes Essen. Das bot sich an, schließlich hatte das Rote Kreuz erst im vergangenen Jahr ein neues Küchenmodul bekommen. Bis zu 250 Personen können damit maximal versorgt werden, erläutert Christian Richter vom DRK-Ortsverein. Am Samstag versorgte man die rund 40 anwesenden Kolleginnen und Kollegen der anderen Hilfsorganisationen mit selbstgemachten Kartoffelpuffern.
Auch schwereres Gerät war zu besichtigen, neben der mobilen Küchenstation standen auf dem Gelände auch zwei Krankentransportwagen (KTW), ein Rettungswagen (RTW), ein Gerätewagen und ein Sanitätszelt bereit. Die Einsatzbereiche der KTW und des RTW sind vielfältig. So kann etwa der RTW, der sich im Eigentum des Ortsvereins befindet, im Rahmen des Sanitätswachdienstes auf Konzerten, bei Fußballspielen und anderen Großveranstaltungen genutzt werden. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter des Sanitätsdienstes sind gut ausgebildet und für Einsätze dieser Art ausgerüstet, weiß Richter.